Treibball-Schnupper-Seminar am 30. April 2006
Unter blauem Himmel und bei herrlichem Sonnenschein begann an diesem Tag auf unserem Hundeplatz ein -BUNTES TREIBEN-12 Teilnehmer trafen sich zum Treibball-Schnupper-Seminar mit Angela Eggers, um in diese noch recht neue Hundesportart „hineinzuschnuppern“!
Nachdem erste Vorbereitungen getroffen waren, wie z. B. das Aufpumpen der vielen bunten Bälle für das Treiben und sich
auch die Hunde bereits ein wenig beschnuppert hatten, startete das Seminar mit einer Gesprächsrunde. Angela Eggers, die Seminarleiterin, gab eine theoretische Einführung und jeder an der neuen
Hundesportart interessierte Teilnehmer stellte sich und seinen Hund bzw. seine Hunde kurz vor.
Doch es wurde sich nicht lange bei der „Vorrede“ aufgehalten, sondern sogleich auch der praktische Teil des Seminars in
Angriff genommen. Hier stand zu Beginn die Ballgewöhnung auf dem Programm, um bei den Hunden erst gar keine Unsicherheit den zum Teil doch recht großen „Monster-Bällen“ gegenüber aufkommen zu lassen.
Daran anschließend durften die Hunde erste Versuche machen, den Ball mit der Nase zu treiben. Der Aufbau des Treibens
erfolgte über die Futtermotivation, jedoch auch ein Aufbau über das Shapen ist für Clicker-erprobte-Teams möglich. Dabei mussten die Seminarteilnehmer auf korrektes Arbeiten des Hundes achten, was für
die meisten bedeutete, das Ganze sehr langsam aufzubauen, um von vornherein Fehler, wie das Treiben mit der Pfote oder gar Hineinbeißen in den Ball, zu vermeiden.
Man höre und staune! Nicht ein einziger der aufgepumpten Bälle wurde von einem der vielen anwesenden „Ball-Junkies“, die
sonst keinen Pardon gegenüber anderen Bällen kennen, zerstört. Dies ist natürlich einerseits auf die gute Anleitung durch Angela Eggers, aber auch auf die besonnene Arbeit der Hundeführer mit ihren
vierbeinigen Teamkollegen zurückzuführen.
Im Anschluss daran erfuhren die Teilnehmer, wie man am „Schicken in eine bestimmte Richtung“ arbeiten kann. Hier waren nun
Pylonen das Hilfsmittel erster Wahl. Es wurde aber auch eine andere Methode ausprobiert, bei der der Hund zu Hilfspersonen geschickt und von ihnen belohnt wurde. Dem Vorausschicken folgte sogleich die
Einführung des Kommandos „Herum“. An das „Voraus“ und „Herum“ schloss sich dann wieder das Treiben an, sodass die Teilnehmer nicht mehr nur an Einzelübungen arbeiteten, sondern erfuhren, wie man diese
sinnvoll aneinander reihen kann.
Nach diesem anstrengenden ersten Teil des Seminars stärkten sich alle Teilnehmer während der Mittagspause. Jeder hatte
etwas mitgebracht, sodass ein richtiges kleines Büfett zur Selbstbedienung bereitstand, wo sich auch alle gerne bedienten. Mit verschiedenen Leckereien gestärkt gab es dann fast Anlaufschwierigkeiten für
den zweiten Seminarteil ;-))).
Da hatten alle Glück, dass nun erst einmal Zuschauen und Staunen auf dem Programm stand, denn Cattle Dog Apachi, der Hund
der Seminarleiterin, hatte zu einer kleinen Treibball-Vorführung eingeladen. Nun endlich konnten alle sehen, wie ihr eigentliches Ziel aussah! Apachi zeigte, wie Bälle zum Hundeführer „gebracht“, wie sie
zusammengetrieben oder umrundet werden. All die Übungen, an denen jeder am Vormittag gearbeitet hatte, erkannten die Seminarteilnehmer nun während der Vorführung wieder.
Mit der Motivation, „DAS“ irgendwann auch einmal so gut zu können, ging jedes Team wieder ans Training. Unter anderem
trieben die Hunde den Ball durch eine Gasse und durften die Arbeit am Longier-Kreis ausprobieren. Der Kreis dient vor allem Übungen zur Distanzkontrolle. Es war erstaunlich, wie gut dies zum Teil bei den
anwesenden Hunden schon funktionierte. Ständig flossen auch Sitz-, Platz-, Steh-, Bleib- und Kommübungen, die auch für den Treibball-Sport Grundvoraussetzung sind, mit in die Arbeit ein.
Zum Schluss des Seminars betonten alle Teilnehmer, dass ihnen das Seminar seht gut gefallen hat und dankten Angela Eggers
für ihre unkomplizierte, aber inforeiche, Einführung in die noch relativ neue Hundesportart „Treibball“. .....und wer weiß, vielleicht trifft man sich ja in ein paar Monaten wieder, um in einem Seminar
für Fortgeschrittene neue Anregungen für die weitere Treibball-Arbeit zu erhalten.
Auch wenn vielleicht doch nicht jeder Teilnehmer die Arbeit mit den Bällen weiterführen sollte, so bleibt immerhin eine
Fülle an Informationen, Tipps und Tricks zu Gehorsamsübungen und Distanzkontrolle, die das Training auch in anderen Hundesportarten bereichern können.
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